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Sonderveröffentlichung

Der Sirup macht‘s

Coole Drinks mit dem Extra-Schuss Aroma

„Das Sirup-Kochbuch“ von Elisabeth Engler ist im Compbook Verlag erschienen und kostet 9,99 Euro. ISBN 978-3-934473-47-8. Foto: Compbook Verlag/dpa

23.07.2020

Hamburg/Kranzberg. Ob Limonade, Bowle, Likör, Cocktail, Eistee oder Schorle - ein Schuss Sirup peppt fast jedes Getränk auf und bringt Aromenvielfalt ins Glas. Warum nicht einmal einen Kaffee-Sirup im Eiskaffee probieren, einen Gewürzsirup im Cocktail oder einen Basilikumblütensirup im Prosecco? Neben der Vielfalt ist „das Geniale“ am Sirup, „dass man die Intensität des Geschmacks bei jedem Getränk selbst bestimmen kann“, sagt Nina Ruffing, die in Hamburg eine kleine Sirup-Manufaktur betreibt. Als Richtwert empfiehlt sie Getränke mit Sirup im Verhältnis 1:4 zu mischen. Die meisten der Sirup-Sorten, die Ruffing herstellt, basieren auf Zitronen- beziehungsweise Limettensaft und sind deshalb – sowie wegen einer möglichst gering gehaltenen Zuckermenge – nicht so süß wie oft befürchtet.

Eine geringere Zuckermenge beim Einkochen gehe zwar zu Lasten der Haltbarkeit, sagt Ruffing. Wenn man aber nur kleine Mengen für den baldigen Verbrauch herstellt, sei das ja kein Problem. Wer auf Haushaltszucker im Sirup verzichten will oder aus gesundheitlichen Gründen muss, dem rät die Sirup-Produzentin zu Birkenzucker, der geschmacklich vom Haushaltzucker „nicht weit weg“ sei.
  

Als Sommerdrink empfiehlt Sirup-Expertin Ruffing einen erfrischenden Cocktail mit Gurke: Dafür ein Stück Gurke fein reiben und den Saft auffangen. Gurkensaft mit 4cl Ingwer-Minze-Sirup verrühren und dann 4 cl Gin dazugeben. Ins Glas kommen zusätzlich Zitronen- und Gurkenscheiben sowie Eis und zum Schluss wird mit Tonic Wasser aufgegossen und mit Minze dekoriert. Alternativ schlägt sie eine „Gin Basil Smash“ aus Limetten-Basilikum-Sirup, Gin, Basilikumblättern und Eiswürfeln vor.

Doch nicht immer wird der Sirup gekocht. Wenn es nicht um Haltbarkeit geht, ist der „Kaltauszug“ eine spannende Alternative zum Einkochen. „Dabei bleibt das Aroma der Frucht noch intensiver erhalten“, sagt Engler. Für ihren Kaltauszug mit Brombeeren werden ein Kilo Beeren etwas angequetscht, dann mit einem Esslöffel Vanillezucker und einem Kilo Zucker gemischt und zugedeckt in den Kühlschrank zum Ziehen gestellt. Immer wieder umrühren, nach drei Tagen durch ein Tuch passieren und abfüllen. Fertig ist der konzentrierte Sommergenuss. (dpa/tmn)
  

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