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Molbergen hat wieder einen Versammlungsort

Pfarrsaal der Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist wird morgen feierlich eingeweiht

Arbeitsreiche Zeit: Sie haben in den letzten Wochen viel für den Um- und Erweiterungsbau gearbeitet: Jannes Kayser und die Landjugend, Pfarrer Uwe Börner, Kirchenprovisor Josef Wobbeler, Hubert Werrelmann und der Bauausschuss und Kaplan Jineesh Karakkada.

6.09.2021

"Ein lang ersehnter Traum geht nun in Erfüllung", freut sich Molbergens Pfarrer Uwe Börner. Das älteste Jugendheim des Oldenburger Münsterlandes ist in den letzten Monaten fit gemacht worden für die Zukunft, und den gesellschaftlichen Erfordernissen der Pfarrgemeinde und des Ortes Molbergen angepasst worden.

Als zentraler Teil der An- und Umbaumaßnahmen wurde ein neuer Pfarrsaal geschaffen, der in Zukunft zu einem Versammlungsort der Gemeinde werden soll. „Wenn ich Gemeinde sage, meine ich die gesamte Gemeinde. Unser Pfarrheim stand immer auch nichtkirchlichen Gruppen zur Verfügung. In Molbergen gibt es schon seit längerer Zeit keinen Saal mehr, in dem größere Veranstaltungen wie Vorträge, Ausstellungen oder Ortsversammlungen in angemessener Form stattfinden können“, so Pfarrer Uwe Börner. Auch die politische Gemeinde habe zu Zeiten von Bürgermeister Ludger Möller den Wunsch geäußert, die Kirche möge einen solchen Raum schaffen. „Was wir aber nicht wollen: Wir wollen hier keinen kommerziellen Veranstaltungsort. Hochzeiten oder Beerdigungskaffees wird es hier nicht geben können“, macht der Pfarrer klar.

Der neue Pfarrer-Wente-Saal hat eine Größe von 300 Quadratmeter umbauten Raums. 150 Personen können hier an Tischen sitzen. Wenn nur Stuhlreihen gestellt werden, finden 250 Menschen hier einen Platz. Geschaffen wurden zudem zwei Versammlungsräume für kleinere Veranstaltungen. Der großzügige Haupteingang zum zentral gelegenen Pfarrheim vom Adolf-Kolping-Platz her wird ebenso behindertengerecht gestaltet wie der neu geschaffene Eingang vom Friedhof her. Der großzügige Pfarrgarten wird in den Außenbereich integriert und eine funktionale Terrasse geschaffen. Auch der Sanitärbereich wurde zeitgemäß erweitert und behindertengerecht ausgestaltet. Eine zweckmäßige Küche, ein Thekenbereich und ein kleiner Raum für Instrumente und Noten der Musiker ergänzen das Raumangebot.

Zweiter Eingang: Auch vom Friedhof her erhält der Pfarrsaal nun einen eigenen Eingangsbereich, wie Kaplan Jineesh Karakkada zeigt. Fotos: Aloys Landwehr
Zweiter Eingang: Auch vom Friedhof her erhält der Pfarrsaal nun einen eigenen Eingangsbereich, wie Kaplan Jineesh Karakkada zeigt. Fotos: Aloys Landwehr

Durch die allgemeine Materialknappheit sei eine gewisse Bauverzögerung eingetreten. „Aber die Handwerksbetriebe– Auftragnehmer sind vor allem hiesige Firmen – arbeiten mit Hochdruck daran, dass bis zur Einweihung der überwiegende Teil der Arbeiten fertig ist“, erläutert Kirchenprovisor Josef Wobbeler. Auch die Kosten haben sich durch die allgemeinen Preissteigerungen erhöht. „Durch einen engagierten, kompetenten Bauausschuss, der jeden Montag den Baufortschritt und die Kostenentwicklung analysiert hat, konnten die Kostensteigerungen im Rahmen gehalten werden. Statt der veranschlagten 1,1 Millionen Euro werden sich die Kosten um 5 bis 6 Prozent erhöhen“, so Kirchenprovisor Josef Wobbeler.

Am Sonntag soll erst einmal die Einweihung coronagemäß stattfinden. Die Feier, zu der Weihbischof Wilfried Theising aus Vechta kommen wird, beginnt um 10 Uhr mit einem Pontifikalamt im Garten des Pfarrhauses. Dafür ist eine Anmeldung im Pfarrbüro erforderlich. Um 11 Uhr folgen die obligatorischen Ansprachen in Verbindung mit einem kleinen Rahmenprogramm. Gegen 11.30 Uhr erfolgt dann die Einweihung des Pfarrer-Wente-Saales“ und des renovierten Pfarrheims. Dabei ist auch an das leibliche Wohl gedacht. (la)

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