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Mehr Ausbildungsverhältnisse am Bau trotz Pandemie

Erfolg der umlagefinanzierten Ausbildungsförderung in der Bauwirtschaft / Weiterhin hoher Fachkräftebedarf

Steigende Nachfrage gibt es nach einer Ausbildung auf dem Bau. Foto: Max Bögl/dpa

13.02.2021

Trotz der Corona-Pandemie hat sich der Bauausbildungsmarkt 2020 positiv entwickelt. Das zeigen neueste Zahlen von SOKA-BAU, den Sozialkassen der Bauwirtschaft. Nach einem leichten Rückgang neuer Ausbildungsverhältnisse im Jahr 2019 stiegen diese im laufenden neuen Ausbildungsjahr um 3,4 % gegenüber dem Vorjahr auf rund 14150 Ausbildungsverhältnisse an. Die Zahl aller Auszubildenden nahm mit einem Plus von 3,4 % genauso stark zu, rund 41000 junge Bauarbeitnehmer befinden sich in Ausbildung. Dies lag an einem regelrechten Schlussspurt am Ausbildungsmarkt. So wurden insbesondere im Oktober und November noch zahlreiche Ausbildungsverträge geschlossen. Möglicherweise hat die Unsicherheit aufgrund der Corona-Pandemie zu einem Aufschub der Vertragsabschlüsse geführt.

Das große Angebot an Ausbildungsstellen ist auch ein Erfolg der umlagefinanzierten Ausbildungsförderung in der Bauwirtschaft, die alle Baubetriebe an der Finanzierung der Ausbildung beteiligt und Ausbildungsbetriebe finanziell deutlich entlastet. Die hohe Zahl an Ausbildungsverträgen im sogenannten 5. Quartal - also nach Beginn des Ausbildungsjahres - hat dann zu einem Anstieg der neuen Ausbildungsverhältnisse in der Bauwirtschaft geführt und dafür gesorgt, dass sich der Bauausbildungsmarkt erneut erheblich besser entwickelt hat als der Branchendurchschnitt.

Aufgrund des hohen Fachkräftebedarfs der Baubranche und der dadurch bedingten hohen Zahl an Ausbildungsstellen blieben allerdings relativ viele Ausbildungsstellen in der Bauwirtschaft unbesetzt. Auf 100 gemeldete Ausbildungsstellen kommen im Hoch- und Tiefbau weniger als 50 Bewerber, während der Ausbildungsmarkt branchenübergreifend nahezu ausgeglichen ist. (ots)

www.bau-ausbildung.de
    

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