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Arthrose: Mythen und Wahrheiten

Rund um das Thema kursieren so manche Gerüchte / Es gibt Behandlungsmöglichkeiten

Irrtum: Viele glauben immer noch, dass Fingerknacken Arthrose verursacht. Foto: djd/CH-Alpha-Forschung

16.11.2020

Gütersloh. Es ist die weltweit häufigste Gelenkerkrankung, folglich gibt es viele unterschiedliche Meinungen, Erfahrungen und Tipps zu Arthrose. Allerdings gibt es auch fast ebenso viele Irrtümer. Grund genug, einige der kursierenden Mythen unter die Lupe zu nehmen. Gerade jetzt in der kühlen Jahreszeit hört man beispielsweise immer wieder, dass Kälte die Arthrose verschlimmere. Das stimmt nur bedingt: Zwar können frostige Temperaturen Verspannungen fördern und so Beschwerden begünstigen, vielmehr ist es aber der in den Wintermonaten weit verbreitete Bewegungsmangel, der den Gelenken zusetzt.

Damit ist gleich ein weiteres Gerücht ausgeräumt: Von Arthrose betroffene Gelenke soll man schonen. Falsch! Tatsächlich sorgt moderates Training sogar dafür, dass der angegriffene Knorpel gut mit lebenswichtigen Nährstoffen versorgt wird. Was wiederum die Nährstoffe angeht, hält sich oft die Ansicht, dass diese gegen Gelenkverschleiß wenig ausrichten können. Auch das ist so nicht richtig. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen andere Ergebnisse. So können zum Beispiel bioaktive Kollagen-Peptide zum Trinken in Verbindung mit antientzündlichem Hagebutten-Extrakt positive Effekte erzielen. Studien mit dem Prüfpräparat CH-Alpha Plus (rezeptfrei, Apotheke) zeigen, dass die Knorpeldichte bei täglicher Einnahme der Trinkampullen zunimmt und sich der Gelenkknorpel stabilisiert.

Ein anderer Mythos dreht sich um Fingerknacken und Co. Fast jeder hat schon erlebt, dass manche Menschen auf Kommando ihre Gelenke knacken lassen können. Dann heißt es häufig: „Davon bekommt man Arthrose.“ Auch unwillkürliche Knackgeräusche beim Aufstehen, Beugen oder Strecken werden häufig als Vorboten oder Symptome von Gelenkverschleiß interpretiert. Dafür gibt es jedoch keine Belege. Laut einer Studie der Universität von Kalifornien hatten etwa „Fingerknacker“ nicht mehr Handprobleme, Schmerzen oder Schwellungen als „Nichtknacker“.

Einem Irrtum sollte allerdings möglichst kein Arthrosepatient unterliegen: dass der Arzt nicht helfen kann. Auch wenn fortgeschrittener Gelenkverschleiß als nicht heilbar gilt, gibt es doch viele ärztlich verordnungsfähige Behandlungsmöglichkeiten, um die Beschwerden zu lindern. So können neben herkömmlichen Schmerzmitteln auch konservative Therapien wie Krankengymnastik, Einlagen, Orthesen sowie Kälte- und Wärmebehandlungen die Lebensqualität verbessern. (djd)
  

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