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Sonderveröffentlichung

„Schlüssel zur Welt“

Logopädie bringt Menschen zur Sprache

Auch hilfreich: Behandlung per Video. Foto: dbl eV/Jan Tepass

26.02.2021

„Sprache ist der Schlüssel zur Welt“. Diese Erkenntnis von Wilhelm von Humboldt lässt ahnen, was es bedeutet, wenn Menschen diesen Schlüssel nicht oder nur eingeschränkt nutzen können. Wenn die Sprache oder das Sprechen gestört ist. Ist dies der Fall, brauchen die Betroffenen Hilfe und Unterstützung von Logopädinnen und Logopäden. Sie sind dafür ausgebildet, Störungen der Sprache, des Sprechens, der Stimme und des Schluckens zu diagnostizieren und zu behandeln. Aktuell ist dies, coronabedingt, in vielen Fällen auch per Videobehandlung möglich.  

Die Klientel von Logopädinnen und Logopäden ist vielfältig. Vielen Betroffenen gelingt es, ihre Beeinträchtigung durch eine logopädische Therapie vollständig zu überwinden. Andere lernen, mit ihrer Einschränkung besser umzugehen. Das Ziel logopädischer Behandlung ist immer, den Patientinnen und Patienten zu einer befriedigenden Kommunikation im Alltag, mehr Eigenständigkeit und Teilhabe zu verhelfen, also: eine gute Lebensqualität zu ermöglichen.
              

Es ist ein Kennzeichen logopädischer Diagnostik und Therapie, dass die individuelle Situation jeder Patientin und jedes Patienten im Mittelpunkt steht. Zu Beginn werden deshalb – je nach vorliegender Störung – Artikulation, Wortschatz, Grammatik, Sprachverständnis, Schreib- und Leseleistungen oder die Atem-, Stimm- und Schluckfunktion sorgfältig getestet. Zusammen mit dem ärztlichen Befund bilden die Ergebnisse der logopädischen Untersuchung die Grundlage für die Auswahl der individuell zugeschnittenen Behandlungsmethode.

Auch im Zusammenhang mit der Verordnung von Hilfsmitteln (zum Beispiel elektronische Kommunikationsgeräten), spielen Logopädinnen und Logopäden eine wichtige Rolle. Sie beraten hinsichtlich der Auswahl des geeigneten Gerätes, helfen, dieses an die individuellen Erfordernisse anzupassen und trainieren mit den Patientinnen und Patienten sowie mit deren Angehörigen den Gebrauch im Alltag. Verlagsredaktion
               

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