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Reif für ein Revival?

Runderneuerte Reifen wieder im Gespräch

Zweites Leben: Bei der Runderneuerung werden abgefahrene Reifen mit neuem Profil versehen. Foto: ProMotor/T.Volz

27.03.2022

Alle Jahre wieder nutzen Autofahrer den Frühjahrscheck, um Winter- gegen Sommerreifen zu tauschen. Danach rollen dann manche auf Halde, weil sie abgefahren, alt oder beschädigt sind. Auf der Suche nach günstigen Angeboten greifen viele Fahrer dann lieber zu Billigimporten statt zu runderneuerten Reifen.

Thema Sicherheit: Seit 2006 dürfen runderneuerte Reifen nur verkauft werden, wenn sie nach der UN/ECE R 108 produziert und getestet wurden sowie das entsprechende Typgenehmigungs-Prüfzeichen „E“ tragen. So ist garantiert, dass sie die Sicherheitsstandards erfüllen und im gesamten ECE-Raum zugelassen sind. Zu erkennen sind die Pneus auf der Reifenflanke am „Retread“-Schriftzug.

Für runderneuerte Reifen kommen ausschließlich Karkassen ausgesuchter Premiumhersteller zum Einsatz. Neben der Sichtprüfung der erfahrenen Profis werden sie mit hochmodernen Verfahren, wie Druckprüfung, Shearografie, Röntgen und Hochspannungsprüfung, zur Nagellochdetektion gecheckt. Wie bei Neureifen gilt in der Regel die zweijährige gesetzliche Gewährleistung.

Ein nicht zu schlagende Vorteil beruht auf ihrer Nachhaltigkeit und Klimabilanz. Altreifen haben die Chance auf einen zweiten Lebenszyklus. Damit sinkt die jährliche Menge von rund 570.000 Tonnen Altreifen deutlich. (pm)
  


Frühjahrscheck: Darauf kommt es bei E-Autos an

Sicherheitsrelevante Teile müssen ebenso intakt sein wie bei Verbrennern auch

Wie Diesel und Benziner sollten auch E-Autos zum Frühjahrscheck. So steigen Verkehrssicherheit und Werterhalt. Aber was genau prüfen die Werkstatt-Profis bei den E-Mobilen? Schließlich fehlen im Vergleich zu den Verbrennern wartungsintensive Teile, wie Auspuffanlage, Getriebe, Kupplung, Kühler, Zahnriemen, Ölfilter und Zündkerzen.

Sicherheitsrelevante Teile wie Bremsen, Reifen, Lenkung, Fahrwerk, Beleuchtung, aber auch Windschutzscheibe, Unterboden, Lack, Wischerblätter und Pollenfilter, müssen ebenso intakt sein wie bei Verbrennern auch. Natürlich verliert auch der Akku irgendwann seine Leistung. Bei einer Garantie von in der Regel acht Jahren und 160.000 Kilometern ist er aber nahezu wartungsfrei. Die Werkstatt kann Auskunft über den allgemeinen Zustand und den Ladezustand geben.

Reifen für E-Mobile benötigen besondere Eigenschaften. Weil Stromer deutlich schwerer sind als Verbrenner, ist der Rollwiderstand größer – sie verschleißen schneller. Das Mittel der Wahl sind optimierte Reifen mit einem größeren Durchmesser und schmalerer Lauffläche. Spezielle Gummimischungen helfen ebenso den Rollwiderstand zu verringern. (pm)
  

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