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Kommunalpolitik als Teamarbeit

Martin Lampe engagiert sich seit 2011 für die UWG im Holdorfer Gemeinderat

„Ich bin ein Teamplayer und für die Zusammenarbeit geboren. Das macht mir Spaß. Alleine kann man nichts ausrichten – auch nicht in der Kommunalpolitik.“ (Foto: Wehring)

15.06.2021

Auf Menschen zugehen und mit ihnen ins Gespräch kommen, das ist eine der ganz großen Stärken von Martin Lampe. Diese Eigenschaft kam ihm vor rund zehn Jahren zugute, als er erstmals für den Holdorfer Gemeinderat kandidierte. Was er sagte und erklärte, kauften ihm die Menschen ab, er wurde auf Anhieb gewählt. Vielleicht ein Ergebnis seiner unkomplizierten Art, denn Volksnähe und Bodenständigkeit sind seit jeher Markenzeichen des Handorf-Langenbergers. Für die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG ) ist Martin Lampe seit 2011 Mitglied des Holdorfer Gemeinderates. Zunächst waren sie zu zweit, als sein Mitstreiter aus gesundheitlichen Gründen sein Amt aufgeben musste, schloss sich Martin Lampe vor einiger Zeit der SPD-Fraktion an.

An kommunalpolitischen Themen sei er immer schon stark interessiert gewesen, sagt Lampe. Daher sei auch die Anfrage der UWG 2011 auf fruchtbaren Boden gestoßen. Martin Lampe erinnert sich: „Heinrich und Benno Schönhoft sprachen mich an, ob ich mir vorstellen könne, mich für die Gruppe als Kandidat zur Verfügung zu stellen.“ Nach etwas Bedenkzeit und einem Gespräch mit seiner Frau Ulrike war die Entscheidung gefallen, die Kandidatur stand.

In der ersten Legislaturperiode war die UWG-Fraktion mit drei Männern besetzt, seit 2016 nur noch mit zwei. Und als 2020 Günter Weddehage erzwungenermaßen seinen Rückzug verkündete, war Martin Lampe plötzlich im Rat die „UWG-One-Man-Show“. Sehr zu seinem Leidwesen, erklärt er heute. „Ich bin ein Teamplayer und für die Zusammenarbeit geboren. Das macht mir Spaß. Alleine kann man nichts ausrichten – auch nicht in der Kommunalpolitik.“ Um nicht immer alleine dazustehen, schloss er sich nach Rücksprache mit allen Beteiligten der SPD-Fraktion an – eine Entscheidung, die für ihn neue Perspektiven schafft. Er möchte daraus eine langfristige Zusammenarbeit machen und kandidiert daher im Herbst bei den Kommunalwahlen für die SPD.

Martin Lampe ist 60 Jahre alt und seit 35 Jahren mit seiner Frau Ulrike verheiratet, mit ihr hat er zwei Kinder, Katharina und Simon. Seine größte Freude sind mittlerweile die beiden Enkelkinder, die ihn regelmäßig besuchen und mit denen er sehr gerne Zeit verbringt. Wegen diverser gesundheitlicher Beschwerden befindet sich Martin Lampe seit einigen Monaten bei voller Erwerbsunfähigkeit in Rente, ist aber noch sporadisch für seinen „alten“ Arbeitgeber, den BMO KS-Vertrieb, Werk Holdorf, besser bekannt als Kalksandsteinwerk Holdorf, tätig.

Der berufliche Werdegang von Martin Lampe: Nach einer kaufmännischen Ausbildung bei Sport Böckmann wechselte er ins Bauhandwerk und absolvierte in den 80er Jahren eine Maurerlehre. Es folgten mehrere Weiterbildungen zum Werkspolier und Maurermeister. Im Januar 1994 wechselte er von seinem Ausbildungsbetrieb zum Kalksandsteinwerk, dort waren schon sein Vater und sein Onkel und weitere Mitglieder seiner Familie tätig. Noch heute ist er begeistert „von seiner Firma“: „Trotz der Größe ist das immer noch ein Unternehmen mit sozialer Verantwortung“, sagt Martin Lampe und berichtet, dass viele Mitarbeiter 20, 30 oder sogar mehr als 40 Jahre beschäftigt sind.

Er selbst war 28 Jahre als technischer Berater tätig und baute unter anderem das wegweisende System „KS Plus“ mit auf. Er beriet Architekten, Bauunternehmen und Handwerker und hielt Vorträge über die Vorteile und Anwendung des Systems. Dabei kommen große Kalksandsteine als fertiger Bausatz auf die Baustelle, passend für das Objekt zugeschnitten. Auch bei Fragen zur Statik, zum Schall-, Brand- und Wärmeschutz und zur energetischen Sanierung mit KS-Produkten war er der richtige Ansprechpartner. Außerdem kümmerte er sich um Führungen und Informationsveranstaltungen auf dem Betriebsgelände. Auch hier kam seine Kommunikationsstärke wieder voll zum Tragen.

Im Gemeinderat engagiert sich Martin Lampe im Sozial- und im Bauausschuss, vor allem beim Thema „umweltgerecht Bauen“ ist er in seinem Element. Er wünscht sich für die Zukunft mehr Engagement der Gemeinde im Bereich der energetischen Sanierung von Bestandsbauten bzw. der Optimierung von Neubauten. Aber auch am Kampf zum Beibehalten der Schülerbeförderung in der Gemeinde Holdorf war er beteiligt. Der Einsatz für die Schwächeren liegt ihm sehr am Herzen. Die Steigerung der innerörtlichen Attraktivität Holdorfs und eine bessere Verkehrsführung sind die Themen, die er in Zukunft für wichtig hält. Auch die Idee der Errichtung eines Parks, in dem sich Jung und Alt begegnen können, findet seine Unterstützung. Elisabeth Wehring, Verlagsredaktion.

Martin Lampe, 60 Jahre alt, verheiratet mit Ulrike, 2 erwachsene Kinder
Technischer Berater bei der Firma BMO
Kalksandsteinwerk Holdorf
im Rat der Gemeinde Holdorf für die UWG seit 2011, hat sich mittlerweile der SPD-Fraktion angeschlossen

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