Immobilienkredite bleiben günstig
„Finanztest“: Anbieter senken Zinssätze sogar
Hier sind Profis gefragt: Der Kauf einer Immobilie ist bei der niedrigen Zinslage derzeit bei vielen Interessierten ein Thema. Foto: Tobias Hase/dpa
Immobilienkredite sind wieder günstiger geworden: Viele Banken haben ihre Zinssätze im Juli gesenkt, berichtet die Zeitschrift „Finanztest“ (Heft 9/2021). Im Durchschnitt gab es einen Nachlass von einem zehntel Prozentpunkt.
Kredite mit einer Laufzeit von zehn Jahren gibt es der Auswertung zufolge bei den günstigsten Anbietern schon ab einem Effektivzins von 0,5 Prozent. Bei einer Zinsbindung von 20 Jahren verlangen die günstigsten Anbieter um 1 Prozent Zinsen. Teure Banken verlangen oft doppelt so viel. Über die Laufzeit können die Unterschiede eine große Wirkung entfalten, rechnen die Experten vor: Eine 90-Prozent-Finanzierung mit einem Kredit über 270000 Euro kostet bei einer Zinsbindung von 20 Jahren im besten Fall rund 37750 Euro Zinsen. Bei dem teuersten Anbieter sind es 69700 Euro. Günstiger sind laut „Finanztest“ auch viele Kredite der staatlichen Förderbank KfW. Für den Bau, Kauf oder die Sanierung eines Effizienzhauses vergibt die KfW teilweise höhere Darlehen und Tilgungszuschüsse. Besonders stark sind die Zinssätze im Programm „Altersgerecht umbauen“ gesunken. Ein Kredit mit fünf Jahren Zinsbindung kostet jetzt 0,04 Prozent Zinsen. Bei einer Zinsbindung von zehn Jahren werden je nach Tilgungsvariante 0,13 Prozent bis 0,449 Prozent fällig. (dpa).