Herzstück des Neubaus ist die „gemeinsame Mitte“
Heizen im Winter und Kühlen im Sommer / „Hausbaum“ wächst mit
Die Wärmepumpenanlage des dreigeschossigen Neubaus mit Geothermie und Photovoltaik-Anlage sowie einem Batteriespeicher ist sicherlich ein wichtiger Aspekt. Die umweltfreundliche Technologie, für die unter dem neuen Parkplatz insgesamt 33 Bohrungen bis zu einer Tiefe von 130 Metern notwendig waren, bietet einige Vorteile: So geht Petra Ahlers, Leiterin des Amtes für Gebäudemanagement beim Landkreis Vechta, von Einsparungen bei den Energiekosten in Höhe von 40.000 Euro jährlich aus. Im Sommer kann die Technik zudem zur Kühlung des Gebäudes genutzt werden – „ein Aspekt, der auch immer wichtiger wird“, so Ahlers.
Und: Mit der Energie aus der Tiefe lassen sich pro Jahr 94.000 Kilogramm Kohlendioxid-Äquivalente einsparen. „Ökonomisches und klimafreundliches Bauen zu verbinden, ist uns ein wichtiger Faktor“, fasst die Amtsleiterin zusammen.
Auch an anderer Stelle wurden Umweltaspekte bei Planung und Realisierung berücksichtigt: So erfolgt die Entwässerung des gesamten Gebäudekomplexes einschließlich dem Parkplatz mit seinen 84 Stellplätzen über Sickermulden. Das Foyer, das für Veranstaltungen genutzt werden kann, wird künftig mit einem Gründach versehen. „Auch das sorgt für ein angenehmes Raumklima“, blickt Petra Ahlers voraus.
Im Zentrum des neuen Gebäudekomplexes steht ein „Hausbaum“ als „gemeinsame Mitte“ und Symbol für die gesamte Schulgemeinschaft. Dort soll in Zukunft eine angenehme Lernzone für die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe entstehen.
Ein weiteres Beispiel für die naturnahe Gestaltung des Gebäudes: In der Fassade wurden Nistmöglichkeiten für Mauersegler und Fledermäuse geschaffen.
- Das Gymnasium Lohne plant in Kürze einen Tag der offenen Tür, an dem sich die interessierte Öffentlichkeit das neue Gebäude ganz genau ansehen kann. Auf den Termin wird rechtzeitig hingewiesen. Verlagsredaktion