Eine ganz besondere Atmosphäre herrscht auf den Schemder Höhen
Das Steinfelder Schützenfest auf dem herrlich gelegenen Festplatz ist unvergleichlich / Wenn unter den Eichen das Schützenlied erklingt
Außergewöhnliche Stimmung: Unter den Eichen genießen Steinfelds Schützen besondere Stunden. Foto: Archiv Schützenverein
Das Steinfelder Schützenfest ist für Tausende Menschen aus der Südkreisgemeinde der Höhepunkt im Jahresverlauf. Und wer das Fest schon einmal miterlebt hat, weiß, dass es dafür viele gute Gründe gibt. Einer davon ist der landschaftlich herrlich gelegene Schützenplatz auf den Schemder Höhen. Wenn dort am Sonntagnachmittag nach dem Umzug über 1000 Schützen unter den Eichen sitzen, die Musikkapellen zum Platzkonzert aufspielen und immer wieder das Steinfelder Schützenlied erklingt, herrscht eine ganz besondere Atmosphäre, die auch gestandene Männer immer wieder ganz ergriffen macht.
Weltweit einmalig ist der montägliche Krötenzug, bei dem die Steinfelder in außergewöhnlichen Outfits erst durch den Ort und dann zur königlichen Residenz ziehen, um einen zünftigen Frühschoppen zu genießen. „Dann ist der ganze Ort auf den Beinen. Jedes Mal ein tolles Spektakel“, schwärmt Steinfelds stellvertretender Schützenpräsident Ralf Deters.
Auch in der Zeit vor dem Fest sind Vorfreude und Leidenschaft in der Gemeinde vielfach zu spüren. So finden in den Kompanien Probemärsche statt, die Straßen werden geschmückt und Fahnen gehisst.
Auf all diese Traditionen sowie unzähligen Momente des Frohsinns und Zusammenhalts müssen die Steinfelder in diesem Jahr coronabedingt bereits zum zweiten Mal in Folge verzichten. „Wir hätten so gerne gefeiert, das schmerzt uns natürlich, dass wir unser großes Fest wieder absagen mussten“, sagt Ralf Deters. Aber die Zuversicht ist weitaus größer als die Enttäuschung. Durch immer weiter sinkende Infektionszahlen sind bereits einige Schritte Richtung Normalität gemacht und weitere werden (hoffentlich) folgen.
„Wir tragen unser Schützenfest im Herzen und denken in diesen Tagen besonders daran, was das Fest ausmacht. Nichtsdestotrotz wird die Vorfreude auf nächstes Jahr immer größer. Wenn wir dann alle wieder auf den Schemder Höhen zusammen feiern können, wird es umso schöner. Wir können es alle kaum erwarten.“
Hinweis: Am Sonntag (4. Juli) findet ab 11.15 Uhr die Kranzniederlegung am Dicken Stein statt. (hkl)