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Ein absolutes Paradies für Vögel und Insekten

Jäger Stefan Niedfeld aus Lohne gestaltet ein Biotop auf einem Hektar / Schwalbenhotel mit 64 Nistplätzen in Eigenleistung errichtet

Besonderes Biotop: Obstbäume, Korbweiden sowie 900 verschiedene Sträucher und Bäume wurden auf der ein Hektar großen Fläche von Stefan Niedfeld angepflanzt. Fotos: Klöker

25.10.2021

Jäger setzen sich seit jeher in vielfältiger Art und Weise für den Erhalt und die Pflege von Natur und Tierwelt ein. Sehr gutes Beispiel dafür ist Stefan Niedfeld aus der Lohner Bauerschaft Bokern.

Der 42-Jährige ist seit mehr als einem Vierteljahrhundert Jäger. Er sagt: „Ich genieße es, viel draußen zu sein, die Tiere und die Natur zu erleben.“

Stefan Niedfeld war nun an der Umsetzung diverser Maßnahmen beteiligt, die der Natur- und Pflanzenwelt langfristig zugute kommen. So wurden von den Jägern aus Bokern und Märschendorf 200 Nistkästen, versehen mit dem Logo der Kreisjägerschaft, aufgehängt.

Um den Bestand der Mehlschwalben, der in unserer Region recht gering ist, zu stabilisieren und zu erhöhen, wurde auf dem Grundstück von Stefan Niedfeld ein Schwalbenhotel errichtet. Dieses wurde finanziell von der S.U.N. und der Volksbank Lohne-Mühlen gefördert. In fünf Metern Höhe entstanden 64 Nistplätze. „Da stecken sehr viele Stunden Eigenleistung von der Jägerschaft drin“, sagt Stefan Niedfeld, der über positive Resonanz berichten kann: „Die ersten Schwalben haben im Sommer bereits darin gebrütet. Wir sind sehr zuversichtlich, dass es im nächsten Jahr noch mehr werden. Der Standort hat sich als sehr gut herausgestellt, wie im Vorfeld von Rudolf Stukenborg von der S.U.N. und Christian Behnen vom Nabu prognostiziert worden ist.“

Darüber hinaus hat Stefan Niedfeld ein Paradies für Vögel und Insekten geschaffen. Eine etwa ein Hektar große Wiese auf seinem Grundstück wandelte er in Eigeninitiative in ein Biotop mit drei Teichen um. „Was sich hier im Sommer an Insekten und Vögeln gezeigt hat, war der Hammer“, schwärmt der Naturfreund.

So wurde mit dem Aushub ein Wall angelegt, Obstbäume, Korbweiden sowie 900 verschiedene Sträucher und Bäume gepflanzt. „Der feuchte Sommer war perfekt für unser Vorhaben. Fast alle Pflanzen sind angewachsen“, freut sich Stefan Niedfeld. Der passionierte Jäger beschreibt: „So haben wir eine Top-Lösung für die Fläche, können Natur und Tieren Gutes tun. Ich komme oft hier her und schaue mir das muntere Treiben an. Einfach schön.“ (hkl)
  

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