„Das Haus wird das, was die Menschen daraus machen“
Melanie Thoben bringt Leben ins neue Generationenhaus
Emstek. Das Generationenhaus in der Gemeinde Emstek wird ab diesem Sommer allen Bürgerinnen und Bürgern offen stehen. Das Haus, in dem zuletzt die OLB untergebracht war, wurde von der Gemeinde erworben und in den letzten Monaten zu einem generationenübergreifenden Treffpunkt umgebaut. Im Obergeschoss des Hauses befinden sich zwei Wohnungen.
Der Mehrzweckraum ist das Herzstück des Hauses
Geleitet wird das Generationenhaus vom Familienbüro der Gemeinde, das mit der Fertigstellung und Eröffnung auch in das zentral gelegene Haus direkt neben dem Rathaus umzieht. Hier steht die Gemeindemitarbeiterin Melanie Thoben den Besucherinnen und Besuchern mit Rat und Tat zur Seite. „Wir wollen die Menschen einladen, sich hier zu treffen und sich zu informieren. Wir sind offen für alle Nationalitäten und alle Generationen“, betont Melanie Thoben, die seit 2017 mit ihrem Mann in Halen lebt und seit 2018 als Familienbeauftragte in der Gemeinde tätig ist.
Nach ihrem Pädagogikstudium in Oldenburg war Melanie Thoben zunächst in KiTas tätig, bevor sie in Emstek das Team des Familienbüros ergänzte. Zunächst als Vertretung von Nancy Menke, die in Elternzeit ging, gehört sie nun zum festen Team des Familienbüros. Unterstützung gibt es von Biljana Behrens, die sich vor allem um die Beratung von Zugewanderten und Geflüchteten kümmert.
In der ehemaligen Bankfiliale an der Halener Straße entsteht mit dem Generationenhaus ein offener Ort der Gemeinschaft und der Kommunikation, der allen Emsteker Bürgerinnen und Bürgern - ob zugezogen oder alteingesessen, ob Kind oder Senior – einen Treffpunkt bieten soll. Das vielfältige und bereits bestens etablierte Angebot des Familienbüros wie die Organisation der Ferienbetreuung oder der Familienbesucherinnen bleiben ebenso bestehen wie die Beratung bei Fragen rund um die Kinderbetreuung, bei Problemen mit Formularen und Behördenbriefen oder beim Wunsch nach ehrenamtlicher Betätigung.
Der große Mehrzweckraum ist das neue Herzstück des Hauses. Eine offene Küche lädt zum Verweilen und zum Klönen ein und in den beiden Büros finden persönliche Beratungen statt. Das Haus bietet ebenerdig Platz für die unterschiedlichsten, niedrigschwelligen Angebote. Eltern-Kind-Gruppen, Musik- und Kreativgruppen oder Senioren-Gruppen können sich hier treffen. In Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk, der Musikschule Romberg und den örtlichen Vereinen soll ein möglichst breit gefächertes Angebot an Kursen, ein Generationen-Café, Integrationshilfen und vieles mehr angeboten werden.
„Es gibt noch keinen festen Plan. Wir schauen, welche Angebote nachgefragt werden und wofür es vielleicht keinen Bedarf gibt. Das Haus wird das, was die Menschen daraus machen“, so Melanie Thoben und betont, dass sich jeder gerne mit seinen Ideen und Vorschlägen melden und einbringen kann. Denn ehrenamtliches Engagement soll hier eine wichtige Rolle spielen. Schon jetzt haben schon einige Emsteker ihre Unterstützung angeboten.
Die Sommerferienbetreuung des Familienbüros findet trotz der Corona-Beschränkungen als Notbetreuung unter Beachtung aller Hygiene-Vorschriften statt. Hier kann die bestens vernetzte Melanie Thoben auf ein bewährtes Team von Betreuerinnen und Betreuer zurückgreifen. (sl)