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Beruflich gegen Viren und Hacker kämpfen

Dual bei der Hochschule und in Behörden studieren / Datenschutz und digitale Verwaltung

Im dualen Studium wechseln sich das Lernen etwa in der Bibliothek und das praktische Arbeiten in einer Behörde ab. Foto: djd/Hochschule des Bundes für öff. Verwaltung/Sosan Aslami

30.01.2021

Wer im Dienst der Bundesrepublik Deutschland arbeiten möchte, braucht ein solides Grundlagenwissen. Das Wissen über verschiedenen IT-Systeme eigenen sich Studierende im dualen Studium an.
     

Es klingt nach einem Bestseller-Krimi, ist aber doch Realität: Immer wieder greifen Hacker die deutsche Bundesregierung und die dazugehörigen Organe an. Im Mai 2015 beispielsweise wurde ein Fall publik, bei dem die gesamte IT-Struktur des Bundestags von außen lahmgelegt wurde. Computer waren mit Spionagesoftware infiziert, ebenso ein Rechner im Bundestagsbüro von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Um die Attacke zu stoppen, musste das gesamte Parlament über Tage offline bleiben. Damit so etwas nicht noch einmal passiert, fuhr man die Sicherheitsvorkehrungen hoch. Zudem werden seitdem beständig Nachwuchskräfte speziell in den Feldern Informationssicherheit und Cyber Security hochwertig ausgebildet. Den passenden dualen Diplomstudiengang „Digital Administration and Cyber Security (DACS)“ können angehende Fachkräfte an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung belegen.
    

Bis zu 1500 Euro monatlich verdienen ambitionierte Karriereeinsteiger in diesem Studiengang. Beginn eines neuen Semesters ist jeweils halbjährlich zum April und Oktober. Auf dem Stundenplan stehen unter anderem IT-Forensik und Kryptografie, aber auch IT-Management und öffentliches Recht. Doch welchen Schwerpunkt sollte man setzten? Das darf man nach den persönlichen Interessen entscheiden. Zur Wahl steht entweder ein Fokus auf Internetsicherheit, IT-Forensik und Datenschutz oder aber auf den Bereich Digitale Verwaltung. Unter www.hsbund.de/dacs können interessierte Schulabsolventen nachlesen, welche genauen Inhalte die beiden Zweige jeweils haben. Neben den vier Theoriesemestern im nordrhein-westfälischen Brühl nahe Köln absolviert jeder Studierende zwei Semester praktische Ausbildung in einer Bundesbehörde. Das kann das Bundesamt für Verfassungsschutz sein, die Bundespolizei oder auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Eine Bewerbung wird ausschließlich online entgegengenommen.
       

Unter www.rgz24.de/Karrierestart gibt es weitere Infos zu den Möglichkeiten, eine Karriere beim Bund zu starten. Wer zum Beispiel gerne in der Verwaltung des Bundes, jedoch eher im nichttechnischen Bereich arbeiten möchte, kann sich alternativ für den Diplomstudiengang „Verwaltungsmanagement“ am Fachbereich Allgemeine Innere Verwaltung (AIV) der Hochschule des Bundes bewerben. Die Absolventinnen und Absolventen werden überwiegend als Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter zum Beispiel im Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik oder im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe eingesetzt. (djd)


Studienfinanzierung: Beratung beim DSW

Wer sich über das Thema Studienfinanzierung informieren möchte, kann schnell den Überblick verlieren. Das Deutsche Studentenwerk (DSW) hat einen Flyer zusammengestellt, der verschiedene Modelle und Möglichkeiten gegenüberstellt. So erklärt das DSW etwa, dass zunächst einmal Eltern ihren Kindern gegenüber gesetzlich verpflichtet sind, Unterhalt für eine angemessene Ausbildung – auch für ein Studium – zu leisten (§ 1610 Abs. 2 Bürgerliches Gesetzbuch). Die meisten Studierenden würden aber verschiedene Wege der Studienfinanzierung kombinieren. Wer nicht auf Unterstützung aus dem Elternhaus setzen kann, hat unter Umständen Anspruch auf Bafög. Daneben bieten sich Nebenjobs, Stipendien oder ein Bildungskredit an. Erste Anlaufstellen für weitere Infos finden sich auf dem Übersichtsflyer. Das DSW rät Studieninteressierten, sich bei Fragen und Unklarheiten beraten zu lassen, z. B. bei den Sozialberatungsstellen der Studentenwerke. Die Beratung findet derzeit online oder am Telefon statt. (dpa/tmn)
      

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