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Zur Frischekur fürs Auto gehört der Klimacheck

Windschutzscheibe, Lenkrad und Kindersitz abdecken

Extrem: Im Sommer kann es in Fahrzeugen schnell sehr warm werden. Foto: Marccophoto/iStock

17.05.2021

Die Luft flirrt, der Kopf brummt, Schläfrigkeit macht sich breit. Autofahren unter sengender Hitze ist nicht nur anstrengend, sondern auch gefährlich. Laut ADAC heizt sich bei Außentemperaturen um 28 Grad Celsius das Auto bei geschlossenen Fenstern binnen 20 Minuten auf 45 Grad Celsius auf. In der Hitze des Gefechts werden wir müde, unkonzentriert, manchmal auch aggressiv. Das Unfallrisiko steigt.

Mit diesen Tipps für Mensch, Tier und Auto behalten Sie einen kühlen Kopf und kommen sicher ans Ziel:

Kinder und Tiere nie allein im Auto lassen. Auch nicht, um kurz einzukaufen. Das ist lebensbedrohend. Schon wenige Minuten in der Gluthitze können Kreislaufprobleme, schlimmstenfalls einen Hitzeschlag auslösen. Auch leicht geöffnete Fenster bringen keine große Kühlung.

Für Sonnenschutz an den hinteren Scheiben sorgen. Das können Wärmeschutzverglasung, getönte Scheiben, transparente Folien oder Rollos sein. Hier sitzen in der Regel Kinder, die besonders geschützt werden müssen. Achtung: Der Fahrer sollte immer freie Sicht haben.

Fahrt in die kühlen Abend- oder Morgenstunden legen. Der Kreislauf wird nicht überstrapaziert, Kinder folgen ihrem Biorhythmus mit einer Mütze Schlaf.

Bequeme, leichte und den Körper bedeckende Kleidung wählen. Das gilt vor allem für die Kleinen, die sich auf heißen Kindersitzen oder an heißen Gurten schnell verbrennen können. Auch Ledersitze heizen sich gefährlich auf.

Vor der Abfahrt lüften. Die Hitze muss raus. Türen, Heckklappe und Schiebedach für ein paar Minuten weit öffnen.

Klimaanlage richtig regeln. Die ersten Minuten bei geschlossenen Fenstern und vollem Gebläse auf niedrigster Temperatur fahren. Nach ein paar Minuten von Umluft auf Frischluft schalten. Lüftungsdüsen dabei nicht auf den Körper richten, es besteht Erkältungsgefahr. Optimal auf Reisen sind 21 bis 23 Grad Celsius, maximal aber acht Grad Celsius unter der Außentemperatur.

Häufig Pausen machen. Regelmäßig und nach maximal drei Stunden, lautet die Empfehlung. Vor allem in der Mittagszeit bietet die Pause an einer Raststätte Gelegenheit zum Trinken, Bewegen und Spielen.

Ausreichend trinken. Tee, Mineralwasser ohne Kohlensäure oder Fruchtsäfte bringen den Flüssigkeitshaushalt wieder auf Vordermann. Doch Vorsicht: Sind die Getränke zu kalt, folgen die Schweißperlen schneller als gewünscht.

Im Schatten parken. Die Idee haben leider auch andere. Diese vielleicht nicht: Vorausschauend parkt, wer den Lauf der Sonne (im Uhrzeigersinn) mit einkalkuliert. Gibt es gar keinen Schatten weit und breit, steht das Auto mit dem Heck zur Sonne am günstigsten – das Cockpit heizt sich am wenigsten auf.

Windschutzscheibe, Lenkrad und Kindersitz abdecken. Nach der Fahrt ist vor der Fahrt. Am besten eignet sich ein Thermoscheibenschutz, der außen auf der Frontscheibe liegt und die Sonne reflektiert. Über Lenkrad und vor allem Kindersitze werden Tücher gelegt. (pm)
   

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