Virtuelle Meetings
Tipps gegen Konferenz-Müdigkeit
Starnberg. In Zeiten von Homeoffice finden immer mehr Meetings am Bildschirm statt - und machen viele zunehmend müde. Wie kommt man gut durch den Konferenz-Marathon?
Zunächst lohne es sich, Geld in die technische Ausstattung der Teilnehmenden zu investieren. Denn bei schlechter Bild-, Ton- oder Leitungsqualität müsse unser Gehirn auf Hochtouren arbeiten, um den ankommenden Bild- und Wortfetzen einen Sinn zu geben, erklärt die Medientrainerin Sabine Appelhagen aus Starnberg.
Ein weiterer Punkt: Ablenkungen und äußere Einflüsse minimieren. Wenn möglich, die Tür schließen und ein „On Air“-Schild anbringen, rät die Expertin für virtuelle Kommunikation. Auch andere Dokumente auf dem Bildschirm zu öffnen und nebenbei noch schnell eine Mail fertigzuschreiben, sollte man vermeiden.
Damit man sich nicht ständig gegenseitig ins Wort fällt, sind außerdem Regeln und eine gute Leitung des Meetings gefragt. Ein Diskussionsleiter könnte sich, so Appelhagen, beispielsweise die Reihenfolge der Wortmeldungen notieren und durch die einzelnen Phasen des Meetings führen. Meetings in Einzelthemen und kurze Zeitblöcke zu teilen und dazwischen Pausen einzubauen, kann ebenfalls helfen.
Ein weiterer Tipp der Expertin: Ab und zu ein sogenanntes Blitzlicht einbauen, in dem jeder kurz und in einem Satz seine Stimmung oder Position benennen kann. (dpa)