Smart Home geht auch mit Holzfeuer
Holzofentypen für Niedrigenergiehäuser / Feuer und Wasser sorgen im Team für Wärme
Die Sehnsucht nach privatem Rückzugsort und persönlicher Freiheit befeuert die Nachfrage nach dem eigenen Zuhause. Ob Niedrigenergiehaus oder Passivhaus, zukunftssichere Technik steht beim Haus- oder Wohnungsbau an erster Stelle. Oft ist die Rede von Smart Homes. Mit vernetzter Technik gelten sie als sicheres, energiesparendes und komfortables Wohnkonzept der Zukunft. Was privat Bauende dabei oft nicht wissen: Moderne Holzfeuerungen ermöglichen eine unabhängige und zukunftssichere Wärmeversorgung – und lassen sich digital vernetzen sowie per Smartphone steuern.
Moderne Kachelöfen, Kaminöfen oder Heizkamine werden heute vom Ofenbauer so dimensioniert, dass ihre Wärmeleistung zum Bedarf neuer Wohngebäude passt. Denn gedämmte oder sanierte Gebäude wie zum Beispiel KfW-Effizienzhäuser, Niedrigenergiehäuser oder Passivhäuser haben naturgemäß einen geringen Heizwärmebedarf als unsanierte, ältere Wohngebäude. Clever kombiniert decken regenerative Energiequellen einen Großteil der Wärmeversorgung in modernen Neubauten. Beispielsweise lässt sich eine moderne Holzfeuerstätte mit Wassertechnik und Wärmespeicher koppeln.
Wer sagt, dass Feuer und Wasser nicht zusammenpassen? Längst gibt es Heizsysteme, die das alte Sprichwort Lügen strafen, indem sie Feuer und Wasser im Team nutzen. Als warmes Möbelstück bringt die Holzfeuerstätte Strahlungswärme und Ambiente ins Haus, über einen integrierten Wasserwärmetauscher gibt sie Wärme an die Zentralheizung und die Warmwasseraufbereitung ab. Voraussetzung für ein solch smartes Wärmemanagement ist ein wasserführender Kachelofen, Kaminofen, Heizkamin oder Pelletofen. Dieser reicht einen genau definierbaren Anteil seiner überschüssigen Wärme an das durchströmende Wasser weiter, welches in einen zentralen Pufferspeicher eingespeist wird. So erzeugt der Ofen nicht nur behagliche Wärme im Aufstellraum, sondern auch warmes Wasser für Heizung, Küche und Bad. Die Kombination aus Holzfeuerstätte und Wassertechnik ist ein praktisches Beispiel für den Einsatz regenerativer Energien und entlastet beziehungsweise unterstützt die Hauptheizung. Gemeinsam mit einer weiteren Energiequelle wie der Solarthermie oder Photovoltaik kann die wasserführende Holzheiztechnik in Passivhäusern auch die gesamte Wärmeversorgung leisten. (AdK)