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„Mary-Markt“ ist wieder da

1000 Gäste können gleichzeitig feiern

Es geht wieder rund: Der Mariä-Geburtsmarkt kann in diesem Jahr nach den Regeln der Niedersächsischen Corona-Schutzverordnung gefeiert werden. Foto: Archiv/Susanne Möller

14.09.2021

Mit Spaß und Party geht es wieder rund in Cloppenburg. Noch bis zum 13. September 2021 wird der traditionelle Mariä-Geburtsmarkt gefeiert.

Auf dem großen Marktgelände bieten wieder viele Geschäfte aller Art ihr Angebot an. Neben einem Autoscooter, einem Musik-Express und einem „Scheibenwischer“ wird in diesem Jahr nach längerer Zeit der „Polyp“ in Cloppenburg gastieren. Dabei können sich die Besucher auf ein rasantes Familien-Fahrgeschäft freuen. In den Gondeln an den Armen der Krake geht es dann auf eine rasante Runde auf dem Marktplatz.

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Selbstverständlich belustigen auch mehrere Kinderkarussells und die Reitbahn die kleinen Besucher des Marktes. Es dürfte also für jeden Geschmack und für jedes Alter die richtige Unterhaltung geboten werden. Die verschiedensten Geschicklichkeitsspiele wie z.B. das traditionelle Ballwerfen, Enten angeln oder Luftgewehrschießen sorgen für Unterhaltung bei Groß und Klein.

Für das leibliche Wohl bieten die vielen Restaurationsbetriebe und Süßwarenstände von der Bratwurst bis zum Steak und vom Eis bis zur Zuckerwatte alle erdenklichen Leckereien an und die vielen gebrannten Mandeln sorgen für einen süßen Duft in der Nase. Premiere feiert in diesem Jahr eine Käse- und Kartoffelhütte. Erhältlich sind unter anderem hausgemachte Käsespieße oder „Omas Reibekuchen“.

Der Mariä-Geburtsmarkt findet jeweils am ersten Sonntag nach bzw. am 8. September statt und dauert vier Tage. Der Mariä-Geburtsmarkt ist der Traditionsmarkt in Cloppenburg. Die Historiker sind sich jedoch nicht einig darüber, zu welchem Zeitpunkt der Markt erstmals ins Leben gerufen wurde. Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen verlieh am 20. August 1668 den Einwohnern der Stadt Cloppenburg „zur Befürderung der gemeinnützlichen Commerzien“ zwei Jahrmärkte, und zwar am Feste des hl. Calixtus am 16. April (Frühjahrsmarkt) und am 12. Oktober (Herbstmarkt). Aus diesem Herbstmarkt könnte in Vorverlegung auf den Tag der Mariä-Geburtsprozession der Mariä-Geburtsmarkt entstanden sein.

Wahrscheinlicher ist jedoch, dass sich dieser Markt im Anschluss an die große Mariä-Geburtsprozession von Cloppenburg zum Wallfahrtsort Bethen entwickelt hat. Die Prozession und der damit verbundene Jahrmarkt wurden von Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen (Regierungszeit von 1650 - 1678) vermutlich nur durch Edikt erneuert. Die Prozession wurde im Jahre 1676 erstmals erwähnt und 1682 „große Prozession“ genannt. Im Anschluß daran entwickelte sich im Laufe der folgenden Jahrzehnte wohl eine Art „Kirmes“.

Der Mariä-Geburtsmarkt findet in diesem Jahr unter Einhaltung der Niedersächsischen Corona-Schutzverordnung statt. Diese sieht vor, dass das Marktgelände eingezäunt ist und es einen festen Ein- sowie Ausgang gibt. Der Einlass erfolgt über die mittlere Zufahrt zum Marktplatz – von der Eschstraße kommend (Bushaltestelle). Dort haben die Besucher die Möglichkeit, sich entweder über die Luca-App oder handschriftlich zu registrieren. Auf dem Marktgelände ist eine Kapazität von 1000 Gästen gleichzeitig zugelassen, eine Maskenpflicht besteht nicht. Diese muss allerdings in Bereichen getragen werden, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann (z. B. Fahrgeschäfte, Wartebereiche). Die Besucher werden im Einbahnstraßensystem über den Markt geführt, der Ausgang befindet sich parallel zur Straße „Am Markt“. Der Zutritt zum Markt ist kostenfrei. Auf dem Marktgelände findet in diesem Jahr lediglich die Kirmes statt, das Rahmenprogramm entfällt. Ausnahme ist der morgige verkaufsoffene Sonntag am 12. September. Von 13 bis 18 Uhr haben die Besucher die Möglichkeit, eine Shopping-Tour durch die Innenstadt vorzunehmen. Verlagsredaktion

Marktöffnungszeiten:
Freitag: Marktzeit von 15 – 23 Uhr; Samstag: Marktzeit von 14 – 24 Uhr; Sonntag: Marktzeit von 13 – 22 Uhr; Montag: Marktzeit von 14 – 22 Uhr. Wer mit dem Taxi nach Hause fahren möchte, findet Taxistände an den Ausgängen zur Löninger Straße und zur Fritz-Reuter-Straße hin.

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