Das Nachrichtenportal vonMünsterländische Tageszeitung MT undOldenburgische Volkszeitung OV
Dies ist ein bezahltes Sonderthema
Sonderveröffentlichung

Hemdsärmeligkeit hat es ihr angetan

Julia Mählmann ist nach Studium und Job in NRW in den Landkreis zurückgekehrt

Seit etwa 15 Jahren engagiert sich Julia Mählmann bei der DLRG in Dinklage und Vechta. Die 29-Jährige ist dort als Einsatztaucherin aktiv – die einzig weibliche im Landkreis Vechta. Fotos, Grafiken: freepik.com, Landkreis Vechta

5.01.2021

Münster, der Ruhrpott und der Landkreis Vechta: Das sind die bisherigen Stationen von Julia Mählmann. Die gebürtige Bergstruperin absolvierte ihr Abi 2010 am Gymnasium Antonianum in Vechta. Der nächste Schritt war die Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Oldenburgischen Landesbank in einigen Filialen im Nordkreis. Die Welt der Zahlen war schon immer ihr Ding, deshalb schloss sich folgerichtig ein BWL-Studium in Münster an, Schwerpunkt Steuern und Rechnungswesen. Den Bachelorabschluss hatte sie 2016 in der Tasche.

Die Entscheidung, wohin es jetzt gehen sollte, wurde auch von der Liebe bestimmt. Ihr Verlobter Christian Johannes, ein gebürtiger Dinklager, bekam nach dem juristischen Staatsexamen einen Referendarplatz in Dortmund, ihm folgte Julia Mählmann in den Ruhrpott. Bei einer mittelständischen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bekam sie einen Job als Prüfungsassistentin, vor allem die Zusammenarbeit mit den Mandanten bei der Vorbereitung von Jahresabschlüssen oder Steuererklärungen ist ihr in guter Erinnerung. „Die Menschen im Ruhrgebiet haben eine sympathische, direkte Art. Das hat mir gut gefallen“, sagt Julia Mählmann.

Dass die Zeit im Ruhrpott aber nicht ewig dauern sollte, war dem Paar von vornherein klar. „Es war schön, aber die Zeit sollte begrenzt sein“, sagte Julia Mählmann heute. Zu stark waren die Bande in die alte Heimat. Das gemeinsame ehrenamtliche Engagement bei der DLRG und der regelmäßige Besuch bei der Familie und bei den Freunden waren die wichtigen Argumente, die für eine Rückkehr sprachen.

„Wir wollten auf jeden Fall zurück in den Landkreis Vechta.“ 2018 ergab sich die Chance: Julia Mählmann konnte ein Job-Angebot bei der Steuerberatungsgesellschaft Freese Feldhaus annehmen, ihr Verlobter arbeitet als Rechtsanwalt bei der Kanzlei Lenze & Partner in Vechta. Als nächster Karriereschritt steht für sie jetzt das Steuerberaterexamen an – in einer wirtschaftlich starken Region wie dem Oldenburger Münsterland ein wichtiger und zukunftsfähiger Beruf.

Seit etwa 15 Jahren engagiert sich Julia Mählmann bei der DLRG in Dinklage und Vechta, dort hat sie vor Jahren auch ihren Verlobten kennengelernt. Die 29-Jährige ist dort als Einsatztaucherin aktiv – die einzig weibliche im Landkreis Vechta. Als Ausbilderin ist sie für die Organisation und den Ablauf der Theorie- und Praxisausbildungen des Nachwuchses zuständig. Neben den regelmäßigen Übungsabenden gehört auch der Wasserrettungsdienst am Heidesee Holdorf zu ihren Aufgaben. Vor allem die Arbeit mit den jüngeren Rettungsschwimmern macht ihr dabei großen Spaß. Ehrenamtliches Engagement hält Julia Mählmann insgesamt für sehr wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. „Und das funktioniert im Kreis Vechta immer noch sehr gut.“

Was ihr zudem an der Region gefällt, weiß sie ganz genau: die Hemdsärmeligkeit und der Unternehmergeist. „Hier wird selten etwas auf die lange Bank geschoben, sondern entschieden und gehandelt.“ Die dadurch entstehende Dynamik bringe Entwicklungsprozesse in Gang, die in anderen Regionen viele Jahre bräuchten.

Julia Mählmann freut sich auf ihre Zukunft im Landkreis Vechta. Auch der nächste Schritt ist schon in Planung: Im kommenden Jahr steht für das Paar der Bau eines gemeinsamen Eigenheimes in Dinklage vor der Tür – auch dabei ist Hemdsärmeligkeit dringend erforderlich.

Elisabeth Wehring


OM Termine

Der neue Eventkalender für die Landkreise Vechta und Cloppenburg

Aktuell hat das Corona-Virus das tägliche Leben fest im Griff. Doch es kommen auch wieder bessere Zeiten! Die Redaktionen der Oldenburgischen Volkszeitung in Vechta und der Münsterländischen Tageszeitung in Cloppenburg sind davon jedenfalls fest überzeugt. Die Entwickler, Grafiker und Redakteure haben die vergangenen Monate genutzt, um ein neues digitales Angebot für die Menschen im Oldenburger Münsterland zu entwickeln: den Online-Veranstaltungskalender OM Termine. Er ergänzt das im Mai gestartete Nachrichtenportal OM online um ein weiteres digitales Angebot.

Und so funktioniert‘s:

Kurzfristig Lust auf Abwechslung? Auf der Startseite werden die aktuellen Termine der ganzen Woche sowie Highlights aus den Landkreisen Cloppenburg und Vechta gezeigt.

Auf der Suche nach etwas Speziellem? Mit Hilfe von Zeit, Ort und Kategorie finden Sie über die Suchfunktion genau die Veranstaltung, die zu Ihnen passt. Sie wissen bereits, was Sie suchen, dann geben Sie das Stichwort einfach in das Suchfeld ein und kommen direkt zu Ihrer gewünschten Veranstaltung.

Was ist los im Umland? OM Termine bietet eine Auswahl von Veranstaltungen in den Nachbarkreisen und in den Zentren Oldenburg und Osnabrück.

Sie brauchen mehr Infos? Bei jeder Veranstaltung finden Sie ausführliche Informationen. Neben Angaben zum Veranstalter gibt es auch eine Karte zum Veranstaltungsort und die Möglichkeit, die Veranstaltung direkt in Ihren Kalender zu importieren.

Was war los am Wochenende? In zahlreichen Bilder- und Videogalerien können Sie die Highlights von Veranstaltungen noch einmal erleben.

Weitere digitale Informationsangebote: Neben dem Online-Veranstaltungskalender OM Termine und dem Nachrichtenportal OM online sind das Stellenportal om-stellen.de sowie das Videoportal karrierestart.tv weitere informative Plattformen mit Angeboten aus dem Oldenburger Münsterland. Verlagsredaktion

om-termine.de

om-online.de

om-stellen.de

karrierestart.tv


Die kleine Auszeit

Weihnachten 2020 – ein Fest unter besonderen Vorzeichen. Die Familie kommt nur als Kleingruppe zusammen, Verreisen ist nicht möglich, auch der Kirchgang steht unter dem Corona-Vorbehalt. Zum Glück gibt es im Oldenburger Münsterland Alternativen zum Trübsalblasen.

Die ewige Frage, wie es denn um die Chance auf weiße Weihnachten bestellt ist, wurde in diesem Jahr kaum irgendwo gestellt. Im Jahr der Pandemie ist es tatsächlich vollkommen zweitrangig, ob ein paar Schneeflocken mehr oder weniger fallen und liegen bleiben. Die Menschen haben 2020 andere Sorgen. Dennoch gibt es Bedürfnisse: nach Zerstreuung und Abwechslung nach Bewegung und ganz einfach auch nach frischer Luft.

Spazierengehen, entschleunigen, pilgern

Gut, wenn die besten Gelegenheiten für die kleine Auszeit zwischendurch ganz in der Nähe zu finden sind. Die Wege ins Hasetal, in den Nordkreis Vechta, in die Dammer Berge oder die Regionen rund um die Thülsfelder Talsperre und Barßel & Saterland sind kurz. Wer vormittags noch an den Ufern der Hase entlang schlendert, kann nachmittags schon mit dem Rad im Saterland unterwegs sein. Zwischen Barßel und Damme wechseln sich wasserreiche Fehnlandschaften mit artenreichen Schärengebieten ab, gehen Moore in beschauliche Flusstäler über, locken waldreiche Höhenzüge mit einer traumhaften Aussicht. Spazierengehen, entschleunigen – das ist auch an den Ufern der Thülsfelder Talsperre und in den weiten Heideflächen, Wehsanddünen und Wäldern möglich. Weihnachten auf einem Pilgerweg? Warum nicht: Durch das Gebiet der Dammer Berge verläuft ein Teilstück des baltisch-westfälischen Jakobswegs, „Via Baltica“.

Mal die Seele baumeln lassen

Gerade in der kalten Jahreszeit lohnt sich ein Abstecher ins Moor. Hier entfaltet diese Landschaft ihre archaische Schönheit, die vielen Menschen bis heute fremd geblieben ist. Die Moore galten Jahrhunderte lang als lebensfeindliche Gebiete. Inzwischen weiß man aber um ihre Bedeutung für das ökologische Gleichgewicht. Und selbst wenn das Moor- und Fehnmuseum Elisabethfehn ebenso wenig geöffnet hat wie das Haus im Moor in Goldenstedt, kommen Entdecker hier der Natur und ihrer Bedeutung für unser Leben ganz nah.

Gute Adressen für Wanderungen sind auch das fast 150 Hektar große Landschaftsschutzgebiet Cappelner Bruch, der Dinklager Burgwald oder das mitten in der Dammer Schweiz gelegene Erholungszentrum Schemder Bergmark mit dem Aussichtsturm am Mordkuhlenberg. Mal die Seele baumeln lassen und die Gedankenwelt durchlüften – das klappt hier bestens. Aber nicht vergessen: Wenn Sie Gleichgesinnten begegnen, halten Sie bitte Abstand. Es ist besser für uns alle.

Vor dem Saisonstart für die Läufer

Das Oldenburger Münsterland hat sich in den letzten Jahren zu einer Laufregion entwickelt. Das ganze Jahr über finden in den Städten und Gemeinden Laufveranstaltungen statt – bis hin zum Marathon. Viele mussten 2020 abgesagt werden, die Organisatoren hoffen aber auf die neue Saison. Wer mitmachen will, sollte frühzeitig mit dem Training beginnen. Am besten jetzt.

Die Region bietet durchtrainierten Sportlern ebenso eine bunte Vielzahl an Möglichkeiten wie Hobby- und Gelegenheitsläufern. Mal eben gemütlich und ohne Zeitdruck durch den Wald joggen? Kein Problem. Steigerungsläufe? Gerne doch. Richtiges Training auf Tempo? Auch möglich. Und jetzt rund um Weihnachten und den Jahreswechsel mit dem Training zu starten, bietet noch einen angenehmen Nebeneffekt: Wer zu viel von Gebäck und anderen Leckereien genascht hat, kann die dabei aufgenommenen Kalorien gleich wieder abbauen. Verlagsredaktion
  

Logo_Top