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Es geht um Nachhaltigkeit und Baukultur

Sonntag, 26. Juni: 110 Gebäude und Freiraumanlagen stehen landesweit im Mittelpunkt

Blick auf den neuen Trakt mit dem Übergang: Die Adolf-Kolping-Schule Lohne beteiligt sich am „Tag der Architektur“. Foto: Ingo Gärtner

26.06.2022

Der Tag der Architektur findet am Sonntag, 26. Juni, von 11 bis 17 Uhr statt. In 54 Orten werden in ganz Niedersachsen und Bremen insgesamt 110 Objekte für Architekturinteressierte geöffnet sein. Zusammen mit ihren Bauherren werden Architekten, Innen- und Landschaftsarchitekten Besucher durch die Architekturen führen und Fragen beantworten. Der Tag der Architektur bietet die Möglichkeit, aktuelle Architektur zu erleben und vor allem das gegenseitige Verständnis sowie das gesellschaftliche Bewusstsein für die Qualität des Bauens zu schärfen.


In Lohne steht die Adolf-Kolping-Schule im Mittelpunkt

Dieses Jahr wird das Thema Nachhaltigkeit mehr im Vordergrund stehen. Dem Bauwesen kommt eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung von Ressourceneffizienz zu. Die Bauwirtschaft hat heute 40 Prozent des weltweiten CO₂-Ausstoßes zu verantworten.

Das wiegt schwer. Deshalb wird sich am Tag der Architektur mit der Frage beschäftigt, wie sich unter diesen Bedingungen überhaupt noch eine räumliche Zukunft für alle Menschen entwerfen lässt. Robert Marlow, Präsident der Architektenkammer Niedersachsen, macht deutlich, dass Holzbauten einen immer größeren Stellenwert beim umweltgerechten Bauen einnehmen müssen: „Wir müssen stärker in Stoffkreisläufen denken und den ökologischen Fußabdruck des Bauens reduzieren.“

Auch deshalb sind immer mehr Planungen notwendig, die ein Recycling der Baustoffe und Materialien möglich machen. „Eine qualitätvolle Planung mit nachhaltigen Gebäuden und Freianlagen bereichert Orte und Quartiere und wertet diese langfristig auf“, so Kammerpräsident Marlow. Verlagsredaktion

Adolf-Kolping-Schule in Lohne

- Der neue KFZ-Klassentrakt mit Werkstatt der Adolf-Kolping-Berufsschule ist als zweispänniger Skelettbau konzipiert. Linien, Struktur und Materialität des Bestandes wurden aufgenommen und neu interpretiert, so dass Neubau und Bestand sich zu einer Einheit ergänzen.
- So greift beispielsweise die Fassade aus Torfbrandklinker das Thema der strukturierenden Bänder auf.
- Durch die Bauweise und die Gebäudetiefe ist eine hohe Flexibilität gegeben und damit auf lange Sicht eine gute Umbau- und Nachnutzbarkeit.
- Führungen finden am „Tag der Architektur“ (Sonntag, 26. Juni) um 11, 13 und um 15 Uhr statt

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