Ein Neubau mit sechs hochmodernen Wohneinheiten

Vechta. Modern, durchdacht, innenstadtnah: Der Neubau an der Oyther Straße 27 umfasst sechs Wohneinheiten und erfüllt den sehr hohen KfW-Effizienzhaus-40-plus-Standard. Dieses Wohnniveau stößt auch bei interessierten Mietern auf großes Interesse, alle Wohnungen sind bereits vermietet.

Bauherr Josef Bussmann erläutert sein gerade fertiggestelltes Projekt in allen Details und erinnert sich noch genau an die Planungsphase: „Ich wollte ein Haus bauen, in dem ich auch selbst gerne wohnen möchte.“ Dieses Ziel hat er erreicht, denn die entstandenen Einheiten bieten ein Wohngefühl auf ganz hohem Niveau. Auf diesem Wege bedankt sich Josef Bussmann bei allen Baubeteiligten, die in dieser nicht gerade einfachen Zeit die Fertigstellung ermöglicht haben.

Der KfW-Standard entsteht aus der Kombination einer verbesserten Gebäudehülle, hocheffizienter Haustechnik, zentraler Lüftung mit Regelung und Wärmerückgewinnung sowie dem Einbau dreifach verglaster Fenster.

Pro Mietpartei gibt es einen überdachten Parkplatz mit je einer Ladestation (ABL-Wallbox) für E-Autos. Ein großer Fahrstuhl im großzügigen Treppenhaus führt in die Etagen, alle Bereiche sind barrierefrei ausgerichtet. Die Haustüranlage lässt in Sachen Sicherheit keine Wünsche offen: Es wurde eine Farbkamera installiert, es gibt eine Sprechanlage und die großen Briefkästen, die auch Platz für Päckchen oder Pakete bieten, sind von innen zu öffnen. Im schönen roten Klinker sind Betonelemente eingebaut.

Die Heizung ist eine Erdwärmeheizung, die im Winter die Wohnungen wärmt und im Sommer kühlt. „Dafür wurden auf dem Grundstück vier Tiefenbohrungen durchgeführt“, erklärt Josef Bussmann. Auf dem Dach sind Solarpaneele verlegt, die ihren gewonnenen Strom an einen Batteriespeicher abgeben. Dieser Strom wird zunächst für die Eigenversorgung genutzt. Es wird zudem ein Mieterstrommodell angeboten, das tendenziell günstigeren Strom bedeutet.

Mieterstrom

Hinter dem Begriff Mieterstrom steckt ein Konzept zur dezentralen Stromversorgung. In diesem Fall erzeugt das Gebäude Strom mit einer Photovoltaik-Anlage mit Batteriespeicher. Ein Dienstleister (Contractor, hier die Firma „Einhundert Energie“ aus Köln) pachtet die Anlage und liefert den Mietern günstigen Ökostrom vom eigenen Haus. Falls der Strom nicht reicht wird zusätzlich Ökostrom aus dem Netz geliefert. Über eine eigene Software und App visualisiert „Einhundert Energie“ die Stromverbräuche im Gebäude. Die App rechnet den monatlichen Verbrauch je Wohneinheit in Echtzeit ab. Mieter haben dadurch Zugang zu sauberem, günstigem Strom und – vor allem – zahlen sie nie wieder nach.