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Ein Job mit toller Aussicht

Dachdecker: Viel Abwechslung und als Klimaschützer unterwegs

Dachdeckerin Nadja Gründler beim Austausch eines Fensters: Auch das hilft beim Energiesparen. Foto: ZVDH/akz-o

4.04.2022

Um die ehrgeizigen Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen, sind viele Maßnahmen notwendig, darunter auch ein deutliches Senken des Energieverbrauchs in Häusern und Wohnungen. Hier kommt das Dachdeckerhandwerk zum Zug: Denn viel Energie kann eingespart werden, indem Wände, Dächer und obere Geschossdecken richtig gedämmt werden. Allein dadurch kann der Energieverbrauch um über 30 Prozent gesenkt werden. Dachdecker und Dachdeckerinnen sind so aktiv an der Klimawende beteiligt. Darüber hinaus beraten sie ihre Kunden zu energetischen Sanierungsmaßnahmen und den wichtigsten Förderprogrammen.

Klimaschutz bedeutet aber auch, vor allem in Ballungsgebieten für bessere Luft mit weniger Schadstoffen zu sorgen. Das wird durch zusätzliches Begrünen von Dächern und Fassaden erreicht. Auch hier wirken Dachdecker mit und planen gemeinsam mit den Bauherren das Anlegen von Gründächern. Das können sogar richtige Gärten sein, die zum Ausruhen und Wohlfühlen einladen. Solch begrünte Flächen sind für Städte wahre Gesundbrunnen: Sie speichern Wasser, filtern Staub und Lärm und gleichen Temperaturunterschiede aus. Im Winter wirken sie wärmedämmend und im Sommer sind sie willkommener Hitzeschutz. Bei einem begrünten Gebäude liegen die Temperaturen im Schnitt rund 3 bis 4° C unter denen eines unbegrünten und ungedämmten Dachs. Das alles wissen Dachdecker, zudem installieren sie Fotovoltaikanlagen auf Dächern, um Sonnenenergie zur Stromerzeugung zu nutzen.

Begrünte Dachflächen: Klimaschutz funktionieren auch auf demDach. Foto: Bundesverband Gebäudegrün/akz-o
Begrünte Dachflächen: Klimaschutz funktionieren auch auf demDach. Foto: Bundesverband Gebäudegrün/akz-o

„Als Dachdeckerin sehe ich abends, was ich tagsüber gemacht habe. Ich bin an der frischen Luft, arbeite mit ganz unterschiedlichen Materialien und bin stolz darauf, mit meiner Arbeit zum Klimaschutz beizutragen“, erklärt Nadja Gründler (25 Jahre). Sie hat nach dem Abitur das sogenannte triale Studium begonnen, das heißt: betriebswirtschaftliches Studium, Ausbildung und Meisterprüfung in einem. Das dauert 4,5 Jahre und ist schon eine Herausforderung.Aber eine, die gut zu meistern ist, meint die junge Nachwuchsdachdeckerin, die ihre Entscheidung bis heute nicht bereut hat. (akz-o)

Mehr Infos im Internet unter www.dachdeckerdeinberuf.de

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