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Die Frauengemeinschaft Holdorf feiert ihr 100-jähriges Bestehen

Festgottesdienst und Empfang mit geladenen Gästen am 17. Oktober / Zum großen Jubiläum wurde hinter der Kirche ein Baum gepflanzt

Der Vorstand der Holdorfer Frauengemeinschaft mit Präses Pater Ansgar Koch: (v.l.) Jutta Landwehr, Marita Kampers, Ursula Koldehoff, Inge Börgerding, Monika Siefke und Hanneliese Heitmann. Foto: Wehring

18.10.2021

Es ist ein ganz besonderes Jubiläum: Die Frauengemeinschaft Holdorf feiert ihr 100-jähriges Bestehen. Am Sonntag, 17. Oktober, wird dazu ab 10 Uhr in St. Peter und Paul eine feierliche Messe mit geladenen Gästen stattfinden. Anschließend gibt es einen Empfang im Saal „Hotel zur Post“. Die Spenden und die Kollekte sind für die Flutopfer in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz bestimmt. Nach dem Empfang gibt es die Gelegenheit, Fotos aus der Geschichte des Vereins anzuschauen.

Der Vorstand der Frauengemeinschaft hat zur Feier unter anderem die Frauengemeinschaften aus dem Pfarrverband Damme und Steinfeld eingeladen. Neben einem Grußwort von Holdorfs Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug wird dabei (auch mit einer Prise Humor) auf die 100-jährige Geschichte der Frauengemeinschaft geschaut.

Aus dem Jahr 1921 stammt eines der ersten Dokumente zur Geschichte des Vereins. Damals hatte Pfarrer Freese die Idee, dass sich Frauen zusammenschließen, um sich zu engagieren, sich mit gleich gesinnten Frauen zu treffen und auszutauschen, religiöse Traditionen zu pflegen und den Glauben zu vertiefen. Damals wurde der sogenannte „Mütterverein“ gegründet. „Zu Gründungszeiten war es damals für die Frauen so ziemlich die einzige Möglichkeit, um einmal wegzukommen“, blickt die Vorsitzende Inge Börgerding zurück. In der Satzung von 1921 heißt es in Paragraf 2: „Jede katholische Ehefrau oder Witwe, welche einen unbescholtenen Lebenswandel führt, kann in den Frauen- und Mütterverein aufgenommen werden.“ In Paragraf 7 ist sogar die Rede davon, dass der Präses befugt war, Frauen wegen ihres Lebenswandels auszuschließen. „Wir sind froh, dass sich über die Jahrzehnte die Stellung der Frau gewandelt hat“, bekennt der Vorstand einmütig.

Neu ins Leben gerufen wurde die Holdorfer Frauengemeinschaft in den 60er Jahren auf Initiative von Pfarrer Karl Tepe. Die Frauen- und Müttergemeinschaft stellte ihre Arbeit in den Sozialdienst der Gemeinde, es gab Alten- und Krankenbesuche. Im Laufe der Jahre entstanden die Gruppen der Alleinstehenden Frauen und die Blumenschmuckfrauen.

Im Laufe der Zeit haben sich die Aktivitäten verändert, sodass interessante Angebote für Frauen im Bereich Bildung, Glauben und in der Freizeitgestaltung stattfinden. Wichtige Unternehmungen sind die Maiandacht mit Maitour, besonders guten Anklang findet auch die monatliche Gemeinschaftsmesse mit anschließendem Frühstück.

Nach aktuellem Stand engagieren sich derzeit 412 Frauen. Präses ist Pater Ansgar Koch. Verlagsredaktion
   

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