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Das E-Auto zu Hause laden

Der Nutzen der eigenen Wallbox in der Garage

E-Auto am Strom: Wallboxen brauchen erheblich weniger Zeit für den Ladevorgang als normale Steckdosen. Foto: Florian Schuh/dpa-tmn

20.07.2020


Düsseldorf/München. Die Infrastrukturfür Elektroautos ist noch zu schlecht. Daher muss sich ein Käufer eines E-Mobils auch Gedanken um seine Lademöglichkeiten machen. Eine private Ladestation zu Hause kann eine Lösung sein – für Stefan Nakazi von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen ist das sogar „eine sinnvolle Lösung“. „Dahin kehrt man immer wieder zurück. Das Auto hat dort genug Zeit, Strom aufzutanken.“

Eigentlich lassen sich Elektroautos an der normalen Haushaltstreckdose aufladen.„Davon raten wir allerdings ab, das sollte nur eine Notfalloption sein“, sagt Nakazi. „Da der Ladevorgang bis zu 20 Stunden dauert, werden die Steckdosen stark beansprucht, was zu Kurzschlüssen und sogar zu Bränden führen kann, weil sie für solche Anwendungen nicht ausgelegt sind.“

Eine Abhilfe ist eine sogenannte Wallbox. „Das ist eine Schnittstelle zwischen dem normalen Stromnetz und dem Ladekabel des Elektroautos“, erklärt Nakazi. „Statt 2,4 Kilowatt aus der Haushaltssteckdose, bieten diese Ladestationen Leistungen von 3,7 bis zu 22 Kilowatt.Wallboxen brauchen erheblich weniger Zeit für den Ladevorgang als normale Steckdosen.

Sie lassen sich problemlos in der heimischen Garage oder an der Hauswand montieren. „Man sollte eine Stelle wählen, an die man mit dem Kabel gut herankommt, wenn das Auto davor steht“, rät Nakazi. Der ADAC empfiehlt für Privathäuser die Installation einer 11-Kilowatt-Wallbox mit drei Stromphasen.

Zwar sei eine einfache Wallbox ausreichend, so der ADAC, es gibt aber auch Modelle mit zusätzlichen Ausstattungen wie etwa eine Zugangsbeschränkung, die aber die Bedienung erschweren könnten. (dpa/tmn)
            

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